Max Barthel

deutscher Schriftsteller und Dichter; galt als "Arbeiterdichter"; Werke u. a.: "Verse aus den Ardennen", "Arbeiterseele" (Gedichte); "Die Straße der ewigen Sehnsucht" (Roman); "Kein Bedarf an Weltgeschichte" (Autobiogr.); auch Kinderbücher

* 17. November 1893 Loschwitz (heute zu Dresden)

† 17. Juni 1975 Waldbröl/Rhld.

Wirken

Max Barthel wurde am 17. Nov. 1893 in Loschwitz bei Dresden (heute ein Vorort) als Sohn eines Maurers geboren. Der Vater starb früh, so daß die Mutter gezwungen war, in einem aufreibenden Kampf für sich und die sechs Kinder den Unterhalt zu verdienen. Er besuchte die Volksschule und ging dann als ungelernter Arbeiter in eine Fabrik. Er trat der Sozialistischen Arbeiterjugend bei, deren Ideale bald die seinen waren. Innere Unruhe trieb ihn auf Wanderschaft durch Deutschland, Italien und Österreich. Er schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch und erlebte, wie Fritz Hüser schreibt, "im Staub der Landstraßen und im Wind des Schicksals das Leben von seiner trübsten aber auch seiner freiesten Seite". Für kurze Zeit kehrte er nach Dresden-Hellerau an die Maschine zurück, danach lockte ihn erneut die Fremde. Er durchwanderte jetzt die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande.

Im Ersten Weltkrieg 1914-18 stand B. als Infanterist ...